Das Mehrgenerationenhaus Familien-Zentrum-Freudenstadt e.V. (FZF) hat am 5. November 2025 seine Jahreshauptversammlung abgehalten. Der geplante Generationenwechsel in der Führungsebene wurde mit den Neuwahlen des Vorstands vollzogen.
Die Neuwahlen besiegeln den Generationenwechsel, den der FZF-Vorstand über vier Jahre vorbereitet hat. Marianne Reißing, FZF-Gründerin (1991) und von 1993 bis 2025 ehrenamtliche, geschäftsführende Leitung als Vorstand des FZF, sowie Elisabeth Gebele und Elisabeth Eiermann, seit 1999 bzw. 2003 im Vorstand, traten nicht mehr zur Wahl an. Sie bleiben dem FZF weiterhin verbunden im Amt des FZF-Stiftungsrats und begleiten den Übergang bis zur offiziellen Stabsübergabe beim 35-järigen FZF-Jubiläum am 9.Mai 2026. Auch Wolfgang Tischer und Dr. Lena Reibelt, beide seit 2023 im Vorstand, sind ausgeschieden.
In den Vereinsvorstand wiedergewählt wurden Benjamin Erdrich und Gesine Junghanns, neu dazu kommt Sara Stolzenberg. Der Vorstand wird künftig von Geschäftsführerin Katharina Kimmerle unterstützt.
Trotz Wandel bleibt die Vision einer menschenfreundlichen Kultur des Miteinanders: „Das FZF ist ein Vielfaltshaus mit einer verorteten Begegnungs-, Bildungs- und Sorgekultur für alle – über Generationen und Kulturen hinweg. Es bietet Raum für Engagement, gegenseitige Hilfe und eine Kultur der ‚Beheimatung‘ in gesellschaftlich herausfordernden Zeiten. Wir freuen uns nach Jahrzehnten der ehrenamtlichen Aufbauarbeit das FZF mit großer Zuversicht in jüngere Hände zu übergeben, wird doch dieser Geist von Vorstand, Geschäftsführung und Mitarbeitenden weitergetragen. Diesen blühenden Ort der Menschlichkeit bewahren und in die Zukunft zu führen, war uns Auftrag und Herzensanliegen. Helfen Sie weiter alle mit, dieses Innovationshaus mit Ehrenamt und Spenden großzügig zu unterstützen“, so Marianne Reißing.
Marianne Reißing stellte für den Vorstand den Geschäftsbericht 2024 vor. Das FZF bietet rund 60 Angebote für unterschiedliche Zielgruppen, u.a. U3-KiTa-Betreuungsgruppen, Inklusionsarbeitsplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen, Bildungsangebote für alle Generationen, Integrationsangebote, Demenzkurse sowie den „Offenen Treff“ – ein Café, das allen Menschen täglich offensteht u.v.m..
Rund 90 Haupt- und Ehrenamtliche arbeiten im FZF mit, davon 27 fest angestellt. Dies bringt beträchtliche Betriebsausgaben und -einnahmen mit sich, die Buchhalterin Sara Stolzenberg erläuterte. Daher ist das vielfach ausgezeichnete FZF weiterhin dringend auf Spenden angewiesen, um sein Angebot aufrechtzuerhalten. Vorstand und Buchhaltung wurden einstimmig entlastet.
